Wenn es nicht die Freude an der schwäbischen Alb, am Wandern, den berühmten Wacholderheiden oder Burgruinen ist, die ins schöne Münsingen locken, dann muss es eine berufsbegleitende Aus- oder Weiterbildung an der Akademie für musikpädagogische Ausbildung in Baden-Württemberg sein.
Singen macht glücklich und Singen in Gemeinschaft potenziert dieses Glücksgefühl. Wenn viele Stimmen gemeinsam den Raum erfüllen und sich zu einem Klangteppich vereinen, erleben wir hörbare Verbundenheit im Raum. Wenn Kinder sich eine Aufnahme vom gemeinsamen Gruppengesang anhören, reagieren sie meistens mit Erstaunen und großer Freude. Sie sind stolz und bestätigt darin, dass sie gut sind. Selbstwirksamkeit zu fühlen, lässt Kinder mutig und hörbar in ein singendes Gruppenerlebnis einstimmen.
Wäre „Freundschaft“ eine Blume, wüchse sie aus Vertrauen, Zuneigung und Respekt heran. Ihre Wurzeln bestünden aus Ehrlichkeit und Verständnis, Rücksichtnahme und Treue. Ihr Stängel reckte sich bedingungslos in die Höhe und ginge dann in die Gemeinschaft von Blütenblättern, Kelch- und Kronblättern über, die zusammenhielten und sich gegenseitig Schutz böten. „Freundschaft“ wüchse ohne Bedingungen auf den Wiesen, ihre Blüte mit Güte und Authentizität zum Licht gestreckt. „Freundschaft“.
Stell Dir vor, Du gehst durch einen bunten Herbstwald. Überall stehen große Bäume, die fest verwurzelt, aufrecht und gerade im Herbstwind stehen. Bunte Blätter hängen an den Zweigen und immer wieder, in einem unbeobachteten Moment, kommt der Herbstwind geflogen und nimmt sich Blatt für Blatt mit auf die Reise.
Wie das in unserer Musikstunde aussah und wie mein zauberhafter Herbstchor zur Pentatonik von „Blätterfall“ gesungen hat? Lies selbst.
Was es hier zu hören gibt, ist allerhand. Denn neben dem Orff-Instrumentarium, das in keiner Musikstunde fehlen sollte, gibt es eine unzählige Menge an Tönen und Geräuschen, die unseren Klangteppich experimentell bereichern. Wie das in der Musikwerkstatt aussieht und klingt, lest Ihr hier. Im digitalen Musikzimmer gibt es parallel dazu themenzentrierte Lieder und Musikaktionen, die abwechslungsreiche Umsetzungs- und Begleitideen und den Einsatz verschiedener Instrumente vorstellen.
Zuerst ist da ein Gedanke, der, inspiriert von Alltäglichem, in meinem Kopf erscheint. Ich nehme ihn war und denke ihn weiter. Dann kommen Töne dazu, Farben und Ideen … an dieser Stelle dauert es meist nicht mehr lange und ich sitze im Musikzimmer vor dem Klavier, spiele, experimentiere. Aus einzelnen Tönen werden Melodieabfolgen und schließlich ist da ein Lied, das ich gedanklich schon in zukünftige Musikstunden einbaue. Was soll mein Lied transportieren? Was soll es aussagen und was vermitteln? Ich liebe den kreativen Schaffensprozess und den Gedanken zu geben.
Bärentanz und Froschkonzert – alle einmal hergehört: Schon ganz bald öffnen sich die Türen zu unseren alljährlichen Tiermusiken im Familienzentrum Quellenpark. Neben Mucksmäuschenstill und Löwengebrüll gibt es viel zu experimentieren, zu lauschen und zu sehen. Damit Euch die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, möchte ich Euch den Tierigenten vorstellen. Freche Reime und fröhliche Bilder lassen die Klänge des Tierorchesters wahrlich erahnen. Schaut doch mal vorbei, wenn die Tiere im Stadtpark ihr Konzert anstimmen.
Bei dem Thema Musiktheorie und Notenlesen stellen sich Vielen die Nackenhaare auf. Dabei ist das Notenlesen und das Notenschreiben vergleichbar mit dem Lesen und Schreiben in der Schule. Es gilt, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Werten und Symbolen zu erkennen. Notenbilder können dabei zunächst ganzheitlich als Bilder betrachtet werden. Was sehen wir? Striche, Linien, vielleicht auch Farben und Formen? Wir betrachten das Bild als Ganzes und widmen uns dann Schritt für Schritt den klingenden Details, die sich schließlich zur Musik formen. Wenn man der Theorie ein wenig Zauber und Fantasie beimischt, kommt der Rest von ganz allein.