Dein Musikzimmer

ELEMENTARE MUSIKPÄDAGOGIK TO GO
Es geht ein Rundgesang
in unserm Haus herum

Unser Alltag ist oft von morgens bis abends durchgetaktet. Der Terminkalender legt fest, wie der Tag abläuft und in welcher Geschwindigkeit die Wochen ins Land ziehen. Im familiären Miteinander scheint es zunehmends schwerer zu werden, gemeinsam Zeit zu finden, in der wir uns kontemplativ einer Sache hingeben und darin Erfüllung finden.

Das regelmäßige Singen und Musizieren in Familie gehört dabei schon lange nicht mehr zur täglichen Beschäftigung im Familienalltag.

„Es geht ein Rundgesang in unserm Haus herum“ hieß es noch in meiner Kindheit. Und so gehörte es bei Familienfesten und Zusammenkünften dazu, dass alle Generationen ganz ausgelassen miteinander gesungen haben, so, als wäre es das Natürlichste der Welt.

Ganz so natürlich scheint es heute nicht mehr zu sein, die Stimme als körpereigenes Instrument zu nutzen, um in Gemeinschaft zu singen.

Oft höre ich von Eltern, sie könnten nicht singen – das wäre ihnen schon in ihrer Kindheit gesagt worden. Glaubenssätze und negative Zuschreibungen bewirken und bedingen Schamgefühl und das wiederum hemmt die Lust frei und unbeschwert zu singen. Neben vielen alltäglichen Verpflichtungen, die wenig Spielraum für Singen und Musizieren in Familie lassen, könnten also auch internalisierte Überzeugungen dazu führen, dass das gemeinsame Singen heute weniger Bedeutung im familiären Alltag hat.

Das digitale Musikzimmer bietet die Möglichkeit unsere kitainternen Musikstunden auch nach Hause und in die familiäre Umgebung zu transportieren. Dies hat zum Einen den Vorteil, das Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder auch einmal sehen und hören können, wie es in unseren Musikstunden singt und klingt. Zum Anderen bietet es Inspirationen, Musik als elementaren Bestandteil in unseren Familienalltag zu integrieren.

Neben traditionellem Liedgut, nutze ich ausschließlich selbstgeschriebene Lieder, deren Inhalte sich an Alltagsthemen und Jahreszeitlichem orientieren. So gelingt es spielend musiktheoretische Themen kindgerecht zu transportieren und in entsprechende Umsetzungsideen einfließen zu lassen.

Alle Partituren erstelle ich mit der Notationssoftware Musescore und arrangiere sie abwechslungsreich in Logic Pro.

Lass uns zusammen singen
im digitalen Musikzimmer

Das digitale Musikzimmer gliedert sich in vier Rubriken:

Neben den Elterninfos und den Hinweisen und Empfehlungen zu Instrumenten und ergänzendem Equipment, sind alle Notenmaterialien, Begleitideen und MP3 Hörbeispiele im Liederkoffer zu finden. In der Flimmerkiste gibt es Videos, die unsere Lieder als auch Liedbegleitung und Ideen zur Umsetzung zeigen.

Ein Blick ins Musikzimmer lädt zum Erforschen und Experimentieren mit Klängen und Instrumenten ein.  Stimm- und Atemübungen regen zum Tönen und Singen an. Gezielt werden tonale, harmonische als auch rhythmische Inhalte in den Stundenablauf eingeflochten und fördern sowohl Intonation als auch Artikulation. Und mit Bodypercussion und hauseigenem Instrumentarium helfen wir unserem Rhythmus auf die Sprünge.

Während der kitainternen Musikkurse lernen die Kinder vom nachahmenswerten Vorbild und in der Hingabe an ihre Umgebung. Die eigene Wirksamkeit im Gruppenkontext ist für die Ausbildung des Selbstwertes von zentraler Bedeutung.

Spätestens, wenn die Kinder den musikalischen Schatz und alle Erlebnisse aus unserem Unterrichtsgeschehen mit nach Hause nehmen, sind die Bezugspersonen in Familie gefragt.

Stolz können die kleinen Sängerinnen und Sänger berichten und vorzeigen, was in der Musikstunde geklungen und wie wir gemeinsam gesungen haben. Sie werden damit zum nachahmenswerten Vorbild – vielleicht ein Auftakt für den Rundgesang in Familie?

Das digitale Musikzimmer hilft, einzelne Stundeninhalte zu erinnern und unterstützt die Vermittlung pädagogischer und künstlerischer Inhalte kontextunabhängig über das Unterrichtsgeschehen hinaus.

Lasst Euch und Euer Kind überraschen, wie fantasievoll der Zugang zur Musik und der Weg zum aktiven Singen und Musizieren sein können.

Denn „nur wer selbst für etwas brennt, kann Feuer in anderen entfachen“
Augustinus von Hippo