PUR: das BOOMt

In fast jeder Musikstunde ist die Djembe dabei, die mir Moussa vor Jahren gebaut hat. Sie ist wunderschön von Hand geschnitzt, groß und robust. Das Trommelfell lässt an einigen Stellen erkennen, wie oft sie uns den Warm Up Rhythmus getrommelt hat. Die Djembe hat eine magische Anziehungskraft: Niemand kann an ihr vorbeigehen, ohne ihr nicht wenigstens einmal einen Ton zu entlocken.

In den Musikstunden hilft uns der Trommel-Rhythmus beim Warm Up in Schwung zu kommen. Zum Sprechgesang und zur Trommel bewegen sich alle Kinder durch den Raum und bleiben in Stopp-and-Go-Manier an den passenden Stellen stehen.

Dieses beliebte Spiel mit Munter-mach-Garantie, nennen wir schlicht und ergreifend „Wir gehen durch den Raum“.

Etwas freier und weniger vorgegeben im Bewegungsablauf ist eine andere Aktion zum Wachwerden. Hierzu gibt die Trommel Bewegungsimpulse oder auch nicht. Zuerst ist sie still, dann tanzen 10 Finger fast geräuschlos, wie kleine Mäusebeine, über die Trommelmembran. Die Kinder stehen im Raum verteilt und lauschen den völlig intuitiven Geräuschen und Rhythmen. Ist die Trommel still, stehen auch die Kinder wie angewurzelt im „Freeze“. Ist das leise Tippen der Fingerspitzen hörbar, beginnen die Kinder in ganz eigener Manier zu schleichen, zu tippeln – sich so zu bewegen, wie es für sie passend ist. Abrupt gibt es einen Djembe-BOOM, den die Kinder, meist juchzend, mit einem Hüpfer anerkennen oder mit einem Stampfer aufnehmen.

Mal macht die Djembe ein rauschendes Geräusch, wenn die Finger über das Trommelfell reiben. Dann hält sie wieder inne oder trumpft unerwartet mit einem wilden Trommelwirbel auf. Jeder akustische Impuls wird von den Kindern aufgenommen und in individueller Bewegung gespiegelt. Dieser „Echotanz“ ist heiß begehrt und wird von mir nicht anmoderiert, sondern quasi wortlos begonnen, indem die Djembe spricht.

Um noch mehr BOOM in unsere Unterrichtsstunden zu bringen, habe ich mir kürzlich Trommelstunden bei Bennø gegönnt. Bennø ist Instrumentalpädagoge, Berufsmusiker und begnadeter Drummer. (Wäre er nicht sowas von ausgebucht, stünde er schon längst für interessierte Familien mit einer herzlichen Empfehlung in der entsprechenden Rubik im Blog.)

Seit der Unterrichtssession mit Bennø bin ich inspiriert von neuen Rhythmen und Anschlagstechniken und einen Wunsch reicher: ich brauche eine Cajon!

Hach, was soll ich sagen: so ist das mit den Jägern und Sammlern: kaum haben sie ein Instrument erspäht (Bennøs Unterrichtsraum war voll mit Djemben, Cajons, Bongos und Congas…), müssen sie es haben.

 

 

 

Nach einiger Recherche bin ich schließlich bei der PUR Cajon Manufaktur in Salzburg gelandet und dort mit Philipp in Kontakt gekommen.

Sein Credo: Erfolg braucht Leidenschaft, Qualität und nochmals Qualität, teile ich voll und ganz.

Die Entscheidung war schnell getroffen und inzwischen steht das Prachtstück hier bei mir im Musikzimmer. Und es BOOMt sowas von!

Die Vision SP Pro Santos Palisander Cajon von PUR ist Blickfang und Hochgenuss PUR!

Das Schmuckstück kann durch eine Schiebefläche über dem Schallloch auf der Rückseite die Tonhöhe der Bässe verändern. Im Gegensatz zu anderen Cajons gibt es an den Seiten auch noch weitere Schlagflächen, die unterschiedliche Klangfenster eröffnen. Sogar die Clap-Corners lassen Soundvariationen zu. Während des Spiels kann parallel mit dem linken Fuß ein kleiner Hebel bedient werden, der den Snare-Effekt einschaltet, dämmt oder komplett abschaltet.

 

Bennøs Rhythmus-Notationen auf der PUR Cajon sind der HAMMER! Ich übe brav alle neuen Rhythmen und nutze jetzt nicht nur das Trommelfell meiner guten, alten Djembe. Mit der PUR Cajon trommeln nämlich alle Seiten, Ecken und Enden samt Snare-Effekt, den ich obendrein sehr liebe!

Schon morgen kommt das Schätzchen mit in die Musikstunden, um „Das Lied vom Bum und Wum“ gewaltig zu unterstützen.